Musikzug bringt Stadthalle Sachsenhausen zum Klingen

In der voll besetzten Stadthalle eröffnete Arno Schwellenberg den musikalischen Frühschoppen. Mit dem „Fliegermarsch“ begrüßten die Gastgeber und der mitwirkende Musikverein Ober-Waroldern die Gäste. Prächtiger Blumenschmuck bot ein frühlingshaftes Ambiente für das Konzert im Jubiläumsjahr „777 Jahre Stadtrechte Sachsenhausen“. Die Gastgeber machten den Auftakt mit „Alte Kameraden“, „Abendläuten“
und „Mein Leben ist Blasmusik“. Beim Schlager-Medley stimmte das Publikum gern mit ein. Schwungvoll ging es mit den Gästen aus Ober-Waroldern unter Regie des musikalischen Leiters Christoph Weishaupt weiter.

Bei dem Nina-Hagen Titel „Du hast den Farbfilm vergessen“ meinte Weishaupt, der Text sei zwar ein wenig aggressiv, aber die Musik dafür umso fröhlicher. Auch die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel habe sich das Lied bei ihrer Verabschiedung gewünscht. Das Saxophon kam bei dem Titel „Eine
Reise ins Glück“ zum Einsatz, der durch Dirigent Max Greger bekannt geworden ist.
Bei „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens und „Anita“ von Costa Cordalis entführten die Ober-Warolderner in die Schlagerwelt der 1970er- Jahre. Mit „Fliege mit mir in die Heimat“ kündigte Weishaupt einen Walzer zum Schunkeln an. Zuschauer und Sachsenhäuser Musiker folgten gern dieser Aufforderung.
Mit „Schornsteinfeger aus Eger“ folgte eine musikalische Reise nach Böhmen.


Auch bei Evergreens wie „Die Fischerin vom Bodensee“ und „Jeder Tag bringt
neue Hoffnung“ schunkelten und klatschten viele mit. Höhepunkt waren Darbietungen beider Musikvereine. „Wenn 50 Musiker zusammen Gas geben, kommt schon was rüber“, sagte Frank Parlow, Übungsleiter des gastgebenden Musikzuges. Mit der „Böhmischen Liebe“ entführten beide Musikzüge erneut ins Nachbarland und mit „Wir Musikanten“ betonten sie ihre Verbundenheit. Neben gemeinsamen Auftritten kommt sie auch darin zum Ausdruck, dass Karin Bitter-Schwalenstöcker (Querflöte) und Heike
Pfeifferling (Tenorsaxophon) in beiden Vereinen mitspielen.


Alpenländisch wurde es mit dem „Bozner Bergsteigermarsch“ und „Dem Land Tirol“. Als Zugabe wurde zum Abschluss von beiden Gruppen das „Waldecker Lied“ gespielt, bevor sie sich mit „Muss i denn“ stimmungsvoll von dem begeisterten Publikum verabschiedeten.


Wurde in den ersten Jahren des Feuerwehr-Musikzuges fast ausschließlich Marschmusik gespielt, zählen heute auch Polkas, Walzer, Schlager, Pop Songs und andere Unterhaltungshits zum Repertoire. Unter der Leitung von Frank Parlow sind zur Zeit 28 Musikanten aktiv. Seit Ostern haben sie mehrfach für
den musikalischen Frühschoppen geprobt, erklärt Vorsitzender Schwellenberg. Das Grillteam der Feuerwehr bewirtete die Gäste beim Konzert.

Der Musikzug probt jeden Montag um 20 Uhr im Feuerwehrhaus. Interessierte Neu- oder Wiedereinsteiger sind willkommen. Ansprechpartner ist Arno
Schwellenberg, Tel. 05634/821.